Hecken fürs Rebhuhn (Ellenbach, Markt Floß)?

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„Nach Auffassung des NABU kann die fortschreitende Verarmung der Kulturlandschaft nur gestoppt werden, wenn europäische Agrarförderungen konsequenter und wirksamer mit ökologischen Standards verknüpft werden. „In Zukunft sollten nur noch diejenigen Landwirte Subventionen erhalten, die konkrete ökologische Leistungen erbringen“, betonte Miller. Hierzu gehöre der Verzicht auf Grünlandumbruch sowie die Bereitstellung von zehn Prozent ökologischer Vorrangflächen wie Hecken oder Buntbrachen.“ (Quelle: Naturschutzbund Deutschland e.V. – NABU)

Im Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald wurden im Jahr 2007 abgeschlossene Landschaftspflegemaßnahmen in Höhe von rund 190.000.— Euro bezuschusst.
„Dazu zählen die Anlage von Biotopen sowie die Sicherung von wertvollen ökologischen Bereichen; ebenso die Anpflanzung landschaftsprägender Feldgehölze, Hecken, Baumgruppen und Einzelbäumen.
Größere Posten entfallen auf die Projektgebiete um Eslarn und Tännesberg (Kainzbachtal sowie Schutzmaßnahmen für das Rebhuhn). Daneben profitieren Feucht- und Magerwiesen im Tal von Luhe, Haidenaab, Schweinenaab und Zottbach sowie im Pfreimdtal mit anschließenden Feuchtlebensraumkomplexen. Im Eschenbacher Weihergebiet konnte der Lebensraum für die Rohrdommel verbessert werden. Diese bedrohte Vogelart ist auf ausgedehnte Röhricht- oder Schilfzonen angewiesen.
Nasswiesen im Bereich der Stadt Weiden i.d. OPf. genossen ebenso den breiten Wirkungskreis des Naturparkes. Der Dank von Weißstorch und Sumpfschrecke lässt sich hören.
Damit erhält und belebt der Naturpark typische Oberpfälzer Landschaftsformen. Weiterhin sorgt er dafür, dass die Täler nicht verbuschen oder z.B. Wiesenbrachen wieder genutzt werden.
Die hier koordinierten und durchgeführten Pflegearbeiten wurden an ortsansässige Landwirte vermittelt, welche von Frau Dipl. Biologin Mathilde Müllner Anleitung und fachliche Begleitung erfuhren. Aufgrund dieser Vielseitigkeit liegt die Stärke des Naturparks vor allem dort, wo amtliche Kompetenz und Regelung ihre Grenzen haben. Das macht ihn zum zuverlässigen Partner von Kommunen, Behörden sowie privaten Grundstücksbesitzern.“ (Quelle: Landratsamt Neustadt an der Waldnaab)

Unten ein Ausschnitt von obiger Winterlandschaft – Rebhühner auf Futtersuche (Fotos P. Staniczek).

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Über peter.staniczek

Kreisheimatpfleger im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
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