Vorne sehen wir den Käufer, hinten den Schmuser (bed. Händler, Makler, Hausierer). Leider sind der Ort des Geschehens und die Namen der Beteiligten nicht bekannt. Wer kann weiterhelfen?
Das Foto wurde dem Heimatkundlichen Arbeitskreis dankenswerterweise von Heinrich Hofmann, Vohenstrauß, zur Verfügung gestellt.
Die Mittelbayerische Zeitung veröffentlicht eine regelmäßige Serie des Dialektforschers und MZ-Autors Ludwig Zehetner, der einen großen Teil der Kolumnen schon in seinem neues Buch „Basst scho!“ vorstellen konnte.
Zu unserem Foto und der Definition der dargestellten Handelsware „basst“ natürlich die folgende Erklärung von Ludwig Zehetner wie gerufen:
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Kalbin, Kalben, Kalm ist ein weibliches Rind, das noch nicht gekalbt hat. Erst nachdem es ein Kalb geboren hat, wird es Kuh (Kuah, Kouh) genannt. In einem Lied heißt es: Auf de Òima / gibts Kiah und Kòima, wobei Almen und Kalmen im Reim gebunden sind (auch: auf da Alm /
Kalm). Das Jungrind bezeichnet man als Kàiwi/Kàlwl (mittel-/nordbair.), d.h. die Verkleinerungsform Kälbl tritt an die Stelle des einfachen Worts Kalb. Um ein kleines Kälbchen zu bezeichnen, muss man den erweiterten Diminutiv nehmen: Kàiwal, Kàlwal. Eine Kuh mit Kalb ist eine Kalberkuh, das weibliche Kalb ist ein Kuhkälbl (Kuahkàiwi, Kouhkàlwl), das männliche ein Stierkälbl. Denn in der regionalen Hochsprache heißt das männliche Rind Stier, mundartlich auch Bummerl. Der Gmoa-Stier war für die Rinderzucht einer ganzen Gemeinde zuständig.
(Quelle: Mittelbayerische Zeitung)