Gustav Freiherr von Schlör, 1820 -1883, war Politiker, Industrieller, bayerischer Verkehrs- und Handelsminister, großdeutsch-konstitutionell-monarchisch gesinnter Abgeordneter. 1843 erwirbt er das Hüttenwerk Plankenhammer, wird 1848 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung für die nördliche Oberpfalz, wirkt
ab 1852 als ehrenamtlicher Landrat des Kreises Oberpfalz und Regensburg, ist Leiter des Eisenwerks Maxhütte bei Burglengenfeld und ab 1853 Rechtsanwalt in Vohenstrauß.
Von 18551883 ist er liberales Mitglied der Zweiten Landtagskammer für den Bezirk Vohenstrauß.
Ab 1857 arbeitet er als Advokat in Weiden und wird Eisenbahnreferent der Zweiten Kammer, bald erfolgt die Ernennung zum Verwaltungsrat der königlich-bayerischen privilegierten Ostbahnen, dort steigt er auf bis zum Betriebsdirektor.
Von 18661871 ist er bayerischer Staatsminister für Handel und öffentliche Arbeiten. (Quelle: http://www.hdbg.de/parlament/content/persDetail.php?id=1962)
In Vohenstrauß erinnert meines Wissens nichts an den berühmten Parlamentarier.
Weitere historische bayerische Parlamentarier mit Vohenstraußer Bezug waren Ach, Johann (*1862, nach 1912), Dirmeier, Georg (*1853, 1902), Dirscherl, Hans (*1889, 1962), Frank, Joseph (*1814, 1889), Hausladen, Max (* vor 1858, 1897), Winkler, Johann (* vor 1849, nach 1855) sowie Greßmann, Karl (*1844, 1902) aus Burgtreswitz und Grötsch, Michael (*1847, 1894) aus Waidhaus.