Gebäude äußerst ramponiert

Der neue Tag, 18. September 2007: „Stadtrat legt Antrag auf Abriss der Scheune und des ehemaligen Stalls im Pfarrhof vorerst auf Eis … Nach den Plänen der Kirchenverwaltung sollen sie einem Ersatzbau weichen.“
(tu) pleystein
Das Foto im neuen Tag springt ins Auge, man empfindet die bauliche Situation als angenehm, ortsbildprägend, identitätsstiftend – ein Stück Heimat.
Um einen Abriss zu erzwingen, werden vorbeigehende, durch das Bauwerk gefährdete Volksschüler bemüht. Sollte eine solche Gefährdung vorliegen, sollte aber sofort die Verkehrssicherungspflicht wahrgenommen werden. Wie dem Bericht zu entnehmen ist, wollen die Verantwortlichen alternativ zu einem Abriss „warten, bis Stadel und Stall zusammenbrechen“. Sehr bedenklich für die vorgenannten Volksschüler.
Der Architekt hilft den Abrissfreunden mit dem Dampfhammer-Argument: „Eine Generalsanierung würde zwischen 400.000 und 450.000 Euro kosten. Im Vergleich dazu komme der Ersatzbau an gleicher Stelle mit zwei Garagen … auf 100.000 Euro.“ Ein Vergleich zwischen Luxussanierung und Fertiggaragen, mehr wird wohl für Abriss und Neubau für 100.000 Euro nicht drin sein.
Möge der Bauplan der Kirchenstiftung bis zum St. Nimmerleinstag auf Eis liegen.

Über peter.staniczek

Kreisheimatpfleger im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
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