Grenzsteinfund bei Erdarbeiten im Burghof von Burgtreswitz

Bei Erdarbeiten zur Trockenlegung der Fundamente im Burghof des ehemaligen Pflegschlosses von Burgtreswitz fand sich ein vermutlicher Grenzstein mit interessanten, rätselhaften Inschriften: Auf der Vorderseite befindet sich ein erhaben heraus gehauenes Rautenwappen (zum Pflegamt Burgtreswitz gehörig), oberhalb davon die Buchstaben „M EB“, auf der Rückseite lassen sich die Zahlen „… 526“ erkennen, möglicherweise die Jahreszahl 1526 oder auch nur die Zahl 526. Die Zahl 5 ist undeutlich, kann auch 6 sein, die 2 ist geschrieben wie ein „Z“. Der Kopf des Steins enthält ein Kreuz, was auf einen Grenzstein schließen lässt, das möglicherweise auch erst später angebracht wurde.

burgtreswitz2008.jpg

Wer kann helfen:
– Was bedeutet die Buchstabenfolge „MEB“?
– Hat die Jahreszahl 1526 möglicherweise Bezug auf eine Grenzziehung, oder ist die Zahl 526 eine Nummerierung von Grenzsteinen? Allerdings ist momentan kein zweiter Stein dieser Art bekannt.
– Wo war der Standort des Denkmals und warum wurde er später in den Burghof verbracht und dort vergraben?

Nachtrag:
Herr Peter Garreiss, Vorsitzender des Fördervereins Schloss Burgtreswitz und unnachgiebiger Heimatforscher, ist wohl fündig geworden (Der neue Tag vom 23.10.2009):

Text vom 23.10.2008: “Rätselhafte Inschrift

Über peter.staniczek

Kreisheimatpfleger im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
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