„Gratisseidl fir Frankenbeitl“

Der Bürgermeister von Neustadt an der Waldnaab hatte vor kurzem eine originelle Vermarktungsidee. Unter der Überschrift „Freibier für Franken“ lesen wir in „Der neue Tag“ vom 11.03.2010: „Er will den Bockl(rad)weg und andere Freizeitrouten vor allem Radlern aus dem Fränkischen schmackhaft machen. Die Idee: Jeder, der sich in der neuen Saison als Tourist aus Mittel-, Ober- oder Unterfranken ausweisen kann, erhält am „Radlpoint“ am Nachtmann-Gelände ein Freigetränk.“
In bester „Neihauser-Feierwehr-Kapelln“-Manier schuf Stadtrat Joe Arnold spontan den entsprechende Oberpfälzer Werbeslogan: „Gratisseidl fir Frankenbeitl“ (Freibier für Franken).
Professor Dr. Ludwig Zehetner (Honorarprofessor für bairische Dialektologie an der Universität Regensburg), der erst kürzlich in Weiden aus seinen vergnüglichen Büchern las, würde wohl von „wunderbarer nordbairischer Poesie“ sprechen.
Und den Franken gefällt es sicher auch, siehe Veitshöchheimer Fastnacht. Darauf ein

Freibier für Franken

Jeder Band von „Basst scho!“ bietet Erläuterungen zu Bedeutung und Herkunft von Wörtern und Formen des Bairischen. Dem Autor gelingt dabei die Gratwanderung zwischen wissenschaftlicher Korrektheit und lockerem Plauderton. Dr. Ludwig Zehetner ist übrigens auch Mitbegründer und Ehrenvorsitzender der AFO (Arbeitskreis für Flur- und Kleindenkmalforschung
in der Oberpfalz e. V.).

Über peter.staniczek

Kreisheimatpfleger im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
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