Der Wels ein Fisch der am Grund lebt

Der Wels ein Fisch der am Grund lebt
Hat einen gewölbten Rücken der Kopf ist stumpf …
(Sarah Kirsch, 1935 bis 2013)

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Foto Peter Staniczek (Aschermittwoch gibt’s Fischsuppe)
 

 Sarah Kirsch war eine der bedeutendsten deutschen Lyrikerinnen. Ihr Rhythmus und ihr Streben nach Autonomie werden fehlen, schreibt der Schriftsteller Jan Kuhlbrodt in der „Zeit“.  (Url: http://www.zeit.de/kultur/literatur/2013-05/nachruf-sarah-kirsch-kuhlbrodt;

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Mainz bleibt Mainz?

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„… und sie stopfen mit gepfefferter Roßwurst den Mund“

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Foto Peter Staniczek
 
Theodor Kramer (bedeutender österreichischer Lyriker, 1897-1958) hat in seinem Gedicht „Die Schnapshütte“ der bewussten Rosswurst ein Denkmal gesetzt: „Schweigsam hocken sie alle am Tisch in der Rund / und sie stopfen mit Lauch und gepfefferter Roßwurst den Mund […]“.(Url: http://www.pangloss.de/cms/index.php?page=trinken )

 

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Leerstands-Management

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Foto: Peter Staniczek
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Unverfälscht geblieben?

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Ich kenn ein Buch – geschrieben
Und leserlich für jede Creatur
Ein Buch, das einzig unverfälscht geblieben
Das große Buch der heiligen Natur.
MDCCCXIX
von P_r aus München

Foto: Peter Staniczek, Felsenlabyrinth Luisenburg Wunsiedel

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Übermaisung – die einzigen, die daran Spaß haben

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Foto: Peter Staniczek (26.01.2014)

„Die CSU will Hilfen bei der Biomasse weitgehend erhalten. Das aber findet selbst der Koalitionspartner CDU nicht richtig. Unionsfraktionsvize Michael Fuchs (CDU) betonte im Bundestag: ´Es muss Schluss sein mit der Übermaisung unseres Landes. Die einzigen, die daran Spaß haben, sind die Wildschweine.´“ (Der neue Tag, im Januar 2014)

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Schaue nach dem einen Blatte, hänge meine Hoffnung dran

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Foto Peter Staniczek
 

„Schaue nach dem einen Blatte, hänge meine Hoffnung dran“ – die Textzeile stammt aus dem Gedicht „Letzte Hoffnung“ von Wilhelm Müller aus der Sammlung  Winterreise,  ein Liederzyklus, bestehend aus 24 Liedern für Singstimme und Klavier, den Franz Schubert im Herbst 1827, ein Jahr vor seinem Tod, vollendete.

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Steinmal der Geschichte – Emotion, Pathos oder Kitsch?

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Leuchtenberg (Hermann Neumeyer, 1952)

„… Burg der Stärke, Steinmal der Geschichte, marmornes Leuchten der ferne dem Oberpfalz-Wanderer, der pilgert zu dir, wie zum Herz der Heimat! Du bist geweiht von den Sagen deines Volkes, gesegnet von den Winden, die vom Meer hauchen und vom Böhmischen stoßen! Du bist die Wallfahrtsstätte derer aus strohgedeckter Hütte, und aus städtischem Palaste; bist Faust und Trutz, gelinde Hand und Güte zugleich! Zu dir auf branden die Wipfel der Wälder, schlagen die Wälder der Berge, läuten die Glocken der alten Türme des steinigen Landes! Es ist, als gieße sich der Abendsonne Purpur nur um dich, als sprühe das silberne Wehr des einsamen Mondes nur für dich! Lerau und Luhe, die Bäche zu deinen Füßen, bewahrten ihre Schönheit nur dir zuliebe! Dein Spiegelbild liegt, wie die kostbare Gravour des großen Meisters selbst auf dunklem Weiher. Der Föhren blutroter Stamm, der Birken bleicher Fuß, der Fische Blitzen, des Rehes Auge und des Falken Kreisen schwingen nur um dich! Deines Getürmes Fahnentuch, das aufzieht der Burgwart heutigen Tages, wenn sie aufsteigen zu deiner Höhe, deiner Stille, deiner Geweihtheit … ist bannend. Ob sie musizieren in deinem Burghof, die Heutigen, ob sie tanzen , lachen, oder schauen, sie fühlen sich … gehalten.“

Das obige Foto entstand am 8. Januar 2014, als ich eine Wanderung von Vohenstrauß durch den Elm, vorbei an den Handkreuzen, nach Leuchtenberg unternahm. Eine Wanderung, die mich immer wieder fasziniert und viele Varianten anbietet Felsen, Wald und Wasser überraschen mit einer grandiosen Vielfalt, der Weg ist das Ziel; die Speisekarte schließlich bei der Einkehr im Gasthof Maier mit Metzgerei hält, was sie verspricht.

Zuhause fiel mir beim Aufräumen ein kleines Büchlein mit dem Titel „Oberpfälzer Burgen“ (Gustav Bosse Verlag Regensburg, im Vorwort Weihnachten 1952) in die Hände, in dem ich obigen Text entdeckte. Leider fand ich nichts Biographisches zum Autor Hermann Neumeyer.

Das Büchlein enthält übrigens eine handschriftliche Widmung des Arztes und Schriftstellers Dr. Heinz Schauwecker, der 84-jährig im Jahr 1977 verstarb. Der Oberpfälzer Kulturbund sieht sein Schaffen vor 1945 als kritisch an, „da stark von der NS-Ideologie durchsetzt“. Nach dem Krieg war Schauwecker allein als Arzt und Heimatschriftsteller tätig. (Weitere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Schauwecker).

Die Widmung: „Staatsformen ändern sich / Heimat bleibt! / Vohenstrauß 3.5.54 / Dr. Heinz Schauwecker“

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So erhaben, so groß ist, so weit entlegen der Himmel (Xenien)

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Der Astronom studiert im Himmel die Wunder der
Schöpfung; der Bauer schaut hinauf, obs wohl Regen gibt
(Friedrich Hebbel)
 

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Ist das ein Himmel?
Selig lichtes Blau,
in das sich immer reinere Wolken drängen,
und drunter alle Weiß in Übergängen,
und drüber jenes dünne, große Grau,
warmwallend wie auf roter Untermalung,
und über allem diese stille Strahlung
sinkender Sonne. (Rainer Maria Rilke)
 
 
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Mochtest oft zum Himmel blicken, Heimwärts hast
du dich gewandt
(Achim von Arnim)

alle Fotos P. Staniczek (7. Januar 2014)

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An den Fenstern haben Frauen buntes Spielzeug fromm geschmückt

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Fenster in Pleystein (Foto: Peter Staniczek)
 
Zäzilie  (Christian Morgenstern)
  
„Durch meine Fenster muss man“, spricht die Frau, 
„so durchsehn können, dass man nicht genau
erkennen kann, ob dieser Fenster Glas
Glas oder bloße Luft ist.  Merk dir das.“
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