Sammeln verbindet – Abziehbilder

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Reproduktion Peter Staniczek

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Turnverein Vohenstrauß – Gratulation zum 150. Geburtstag

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Reproduktion P. Staniczek

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Internationaler Museumstag – Sammeln verbindet – 18. Mai 2014

„Sammeln verbindet – Museum collections make Connections”

museumstag 2014

So lautet das Motto des diesjährigen Internationalen Museumstages am 18. Mai.

Es möchte bewusst die Museumsbesucher mit einbeziehen und viele Menschen zur Teilnahme gewinnen.

Aus diesem Anlass bietet Ihnen der Heimatkundliche Arbeitskreis Vohenstrauß die Möglichkeit, an diesem Tag von 10°° bis 16°° Uhr im Heimatmuseum vorbeizukommen und Gegenstände, Bilder, Postkarten, alte Urkunden oder Briefe mitzubringen, die sie gern einmal dort ausgestellt haben möchten – sei es einmalig in einer Sonderschau oder auch als Dauerleihgabe.

Gleichzeitig haben sie auch die Gelegenheit, ihre Sammlung unserer „Streifzüge“ zu vervollständigen. Jeder noch lieferbare Band bis Nr. 25 kostet an diesem Tag nur 3.- Euro.

Die bereits vergriffenen können sie sich übrigens von der Homepage „www.heimat-now.de/hak_stre.htm“ kostenlos herunterladen – und nebenbei viel Interessantes finden!

Über ihren Besuch würden wir uns freuen. Der Eintritt ist kostenlos.

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Houst ma koa Brezn gemm – kräigst koa rouds Oa!

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Foto Peter Staniczek
 

 „Im Mittelalter sei das rote Ei in Süddeutschland und Österreich das kirchliche Osterei schlechthin gewesen, schreibt Hans Moser im Bayerischen Jahrbuch für Volkskunde 1975, S. 78. Die Farbe kann eine christliche Erinnerung an das vergossene Blut des Heilands sein. Dass das rote Ei in der österlichen Zeit schon lange Teil des Volksbrauchs war, dafür nennt Moser einen Erlass der Stadt Eger, welcher 1615 das Dippen mit roten Ayern verbietet. Es ist für unseren Raum die bisher früheste Nennung von farbigen Eiern im Osterbrauch.“ (Harald Fähnrich, in: Erika u. Adolf J. Eichenseer (Hg.), Oberpfälzer Ostern, 1996)

Einen Eierspruch von 1922 finden wir ebenfalls im o. g. Hausbuch aus Darshofen (heute Stadtteil von Parsberg), den Pfarrer Benz überliefert hat:
„Rödl, rödl, rots Oa
Der Gockl legt zwoa,
D´Henna legt drei,
Is mein´s a dabei.“

In dem vom Oberpfalzverein herausgegebenen Buch „Lebendiges Brauchtum der Oberpfalz“ (Weiden, 2. Auflage, 1993, S. 75) finden wir einen weiteren Hinweis über die sprachliche Herkunft des Begriffs Räidl-Oa bzw. Rödlei:
„Am Karsamstag werden meistens die Ostereier angemalt. Sie kann man auch färben – und das tat man besonders früher – mit Rötelfarbe, Safran, Speckschwarte …“

Auf der Homepage von Heinz Lang (Oberpfälzer Dialekt- und Sprichworte, http://www.kastl.net/Dialektworte.htm) finden wir den Begriff:
Röiloia = Ostereier (mit Rötelfarbe gefärbt).

Eine etwas derbe Geschichte, das Eierkochen betreffend, findet sich aus der näheren Heimat bei Franz Xaver von Schönwerth (Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 3, Augsburg 1857/58/59, S. 282.):
„Der Bauer kann die Bäuerin ärgern, wenn sie Eyer hart sieden will, indem er – testiculos suos* – in die Hand nimmt; die Eyer werden dann nicht hart. Die Bäuerin kann sich aber rächen, wenn sie mit dem Kochlöffel in die Pfanne schlägt: dann trifft es den Mann am bewußten Orte, und vertreibt ihm für die Zukunft die Lust an solchem Spasse. Neuenhammer“. (http://www.zeno.org/nid/20005666422)
*Anmerkung: testiculos = Hoden, ugs. Eier; suos = seine (eigenen)!

Nicht zu verwechseln mit dem roten, österlichen Räiloa ist das früher ebenso beliebte, aber fast in Vergessenheit geratene „Schloder-Oa“. Dieses bekam ein kleines Kind, wenn es zum ersten Mal zu jemandem zu Besuch kam. Dies sollte vor allem beim reden (sprechen) lernen helfen.

P.S. Nachträglich allen Freunden und Lesern fröhliche Ostern (auch danach viel Freude)!

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Soweit der blaue Himmel reicht gehört mir alle Pirsch

rehbock

Foto Peter Staniczek
 

Ich bin ein freier Wildbretschütz
Und hab´ ein weit Revier
Soweit die braune Heide reicht
Gehört das Jagen mir

Soweit der blaue Himmel reicht
Gehört mir alle Pirsch
Auf Fuchs und Has und Haselhuhn
Auf Rehbock und auf Hirsch

(Herrmann Löns, 1866-1914)

 
 
 
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Hüter der Kulturlandschaft (2)

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Foto Peter Staniczek
 

Landschaftspflege durch Weidevieh, in diesem Fall in Lückenrieth an den Hängen des Leuchtenbergs durch die Auerochsenherde der Familie Mages.

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Die Hüter der Kulturlandschaft

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Foto Peter Hegenbarth
 

„Das Bild des Bauern in der heutigen Gesellschaft suggeriert eine Vielzahl von Funktionen. Nach wie vor erfüllen Bauern und Bäuerinnen wichtige Leistungen für die Gesellschaft: Sie versorgen die Bevölkerung mit einheimischen Lebensmitteln, sie pflegen die Kulturlandschaft und regionale Identitäten, und sie erhalten das ökologische Gleichgewicht.“ (aus: Daniela Münkel,Frank Uekötter, Hg., Das Bild des Bauern -Selbst- und Fremdwahrnehmungen vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert, Vandenhoeck u. Ruprecht, 2012, S. 129)

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Bildbearbeitung: „Könntest du bitte für mich das Auto entfernen?“

Antwort:

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Pfarrkirche St. Erhard in Roggenstein, Architekt Heinrich Hauberrisser 1911;
 Original-Foto: Peter Staniczek, Retusche: Reiner Claußen
 
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Sensible Wege (Reiner Kunze)

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Sensibel
ist die Erde über den Quellen:
kein Baum darf gefällt,
keine Wurzel gerodet werden

Die Quellen könnten
versiegen

Wie viele Bäume werden gefällt,
wie viele Wurzeln gerodet

in uns

Foto: Peter Staniczek
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Naturschönheit Doost

doost

P. Staniczek, 2.2.2014, Doost

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